Der Verein

Das Frauenberatungszentrum Köln ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein.

Wir helfen Wege zu finden ist ein Leitsatz des Frauenberatungszentrums Köln. Immer noch sind Frauen auch in Deutschland benachteiligt und immer wieder geraten sie und ihre Kinder unverschuldet in Notsituationen. Das Frauenberatungszentrum arbeitet daran, die persönliche und gesellschaftliche Situation von Frauen zu verbessern.

Der Verein Frauenberatungszentrum Köln e.V. ist Trägerin der allgemeinen Frauenberatungsstelle am Friesenplatz. Hier beraten, informieren und unterstützen unsere Mitarbeiterinnen Frauen in den unterschiedlichsten schwierigen Lebenssituationen.

Zunächst zu unserer Geschichte.

Unsere Geschichte

1976 gründeten Studentinnen der Fachhochschule Köln den Verein Frauen helfen Frauen. Bereits einige Monate später konnte das erste Frauenhaus in Köln geöffnet werden. Es war, mit dem Berliner Frauenhaus, das zweite in der Bundesrepublik.

Durch die Arbeit in den Frauenhäusern wurde schnell klar, dass es nach dem Auszug aus dem Frauenhaus häufig zu weiteren Schwierigkeiten und Problemem kam und so wurde 1980 die erste Frauenberatungsstelle von Frauen helfen Frauen eröffnet, um eine Beratung und Nachbetreuung für ehemalige Frauenhausbewohnerinnen zu sichern.

1989 erfolgte ein Umzug in die Sülzburgstraße 203, wo die Beratungsstelle 22 Jahre einen festen Bestandteil des Stadtviertels Köln-Sülz darstellte. Die allgemeine Beratung von Frauen in schwierigen Lebenssituationen wurde ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit.

1994 wurde der Verein Frauenberatungszentrum Köln e.V. gegründet und übernahm die allgemeine Beratung von Frauen in schwierigen Lebenssituationen in den Räumen in Sülz.

2011 erfolgte ein Umzug des Frauenberatungszentrum Köln zum Friesenplatz 9, in die Innenstadt Kölns.

Rund 500 Frauen nehmen jedes Jahr unseren Rat und unsere Hilfe in Anspruch.

Wir bieten Frauen in Krisensituationen Beratung, Information und Unterstützung in allen schwierigen Lebenslagen. Unsere Arbeit setzt an der Stelle an, wo Frauenhausaufenthalte bzw. ALG II Bezug, Obdachlosigkeit oder Psychiatrie vermieden werden können. Die Beratung die wir anbieten ist kostenlos und auf Wunsch anonym.

Wir unterstützen Frauen, neue, individuelle Perspektiven zu entwickeln und eigene Entscheidungen zu treffen. Unsere Überzeugung ist es, dass jede Krise auch eine Chance darstellt, und wir motivieren Frauen, eine unabhängige und eigenverantwortliche Lebensperspektive zu verwirklichen.

Das Frauenberatungszentrum zählt zu den Einrichtungen in Köln, die Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, beraten und unterstützen. Seit Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes im jahre 2002 arbeiten wir noch enger mit hier involvierten Institutionen zusammen. So führt beispielsweise die gute Kooperation mit der Gerichtshilfe, dazu, dass immer mehr Frauen den Weg zu uns finden, bzw. von uns an die Gerichtshilfe verwiesene Frauen während eines Gerichtverfahrens begleitet werden können.

Neben Krisenintervention bieten wir einmalige Beratungsgespräche und Beratungsreihen für alle Frauen an. Hier kann es sich unter anderem um eine Trennung, einen Arbeitsplatzkonflikt, einen Familienkonflikt oder soziale Schwierigkeiten handeln. Gerade Frauen, die in ihrer Beziehung Gewalt erfahren haben, leiden oft unter einem geringen Selbstwertgefühl und mangelndem Selbstbewusstsein, welches es zu stärken gilt. Gemeinsam mit ihnen erarbeiten wir ihre persönlichen Ressourcen und suchen nach Lösungsmöglichkeiten in schwierigen Lebenssituation.

Unsere Beratungsstelle versteht sich auch als Informationszentrum für Frauen. Wir sind vernetzt mit zahlreichen regionalen und überregionalen Fachstellen, sodass wir andere, spezialisierte Fachangebote aufzeigen können bzw. in der Lage sind weiterführend an Institutionen oder Hilfeeinrichtungen vermitteln.

Auch Gewaltprävention ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir führen jedes Jahr verschiedene Öffentlichkeitsaktionen durch, beispielsweise an dem Internationalen Frauentag am 08. März (in Zusammenarbeit mit dem Amt für Gleichstellung der Stadt Köln) und am 25.11., dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen (im Rahmen des Kölner Aktionsbündnisses).

Wir erhalten öffentliche Zuschüsse vom Land NRW und von der Stadt Köln, müssen jedoch 3.000,- € monatlich aus Eigenmitteln bestreiten. Hier sind wir auf Spenden und Fördergelder angewiesen. Dass wir unsere vielseitigen Angebote auch in Zeiten leerer Kassen und Kürzung der öffentlichen Förderung weiterhin aufrechterhalten können, verdanken wir engagierten MitstreiterInnen, die uns unterstützen.